„Das bringt einen willkommenen Schub für europäische Rindfleischerzeuger und -exporteure – gerade jetzt, wo Bauern in Europa besonders schwierige Zeiten durchlaufen“, zeigten sich die zuständigen EU-Kommissare, Phil Hogan (Agrar), Vytenis Andriukaitis (Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) und Cecilia Malmström (Handel) erfreut.
Wegen der Tierseuche BSE hatte Kanada seit 1996 eine Sperre für die Einfuhr europäischen Rindfleischs aus 19 Mitgliedstaaten verhängt. Neben Österreich waren davon unter anderem Deutschland, die Niederlande, Belgien, Frankreich und Großbritannien betroffen. „Indem Kanada 19 Mitgliedstaaten gleichzeitig anerkennt, zeigt sich, dass die EU als Einheit mit einheitlichen, harmonisierten Normen funktioniert, deren Durchsetzung von der Kommission überwacht wird. Dies ist eine wichtige Entwicklung und wird die Handelsbeziehungen mit Kanada im Gesundheits- und Pflanzenschutzbereich weiter verbessern“, erklärten die drei Kommissare. Kanada hatte sich zuvor ein Bild über das Fleischkontrollsystem in der EU gemacht und in vier Mitgliedstaaten Überprüfungen vorgenommen. Die Europäische Kommission will sich nun für weitere Mitgliedstaaten einsetzen, die bisher noch keinen Zugang zum kanadischen Markt haben.